Die Schwarz-Story

Eine Erfolgsgeschichte aus Hohenlohe

Unser heute in der vierten Generation geführte Bauunternehmen  wurde am 1. April 1897 durch Friedrich Schwarz in Stachenhausen (,,Im Gässle" ) gegründet und als Baugeschäft beim Bürgermeisteramt Dörrenzimmern eingetragen. 

Der damalige 1-Mann-Betrieb beschränkte sich auf den Bau von Stallungen und Wohngebäuden. Zur Erstellung eines Gebäudes wurden damals mehrere Maurer zusammengerufen, um gemeinsam die schwere Arbeit zu bewältigen. Am 9. Juli 1921 erhielt Friedrich Schwarz die Berechtigung zur Ausbildung von Lehrlingen.

Am 1. April 1931 wurde das Baugeschäft von Karl Schwarz, geboren am 29. September 1905, in zweiter Generation übernommen und in die Handwerksrolle eingetragen. 
1937 wurden die neuen Wohn- und Geschäftsräume in die Bachgasse in Stachenhausen verlegt. Dort begann auch eine bescheidene Produktion von Betonrohren und Werksteinen. Zu dieser Zeit wurde der Handel mit Baustoffen aufgenommen. Durch die Belebung der Wirtschaftslage konnte sich das Baugeschäft gut entwickeln. Dadurch wurde die Anschaffung der ersten Geräte, wie etwa Betonmischer zur Herstellung des Baustellenbetons, möglich.

Gleich zu Anfang des zweiten Weltkrieges wurde Karl Schwarz zur Wehrmacht eingezogen. Erst nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft wurde der Baubetrieb 1946 wieder aufgenommen. Arbeit war genügend vorhanden: Die durch Kriegseinwirkung zerstörten Gebäude mussten wieder aufgebaut werden. Um der starken Nachfrage gerecht zu werden, wurden zahlreiche Maurer aus dem Raum Mannheim eingestellt. Diese wählten ihren Arbeitsplatz auf dem Land, da hier die Verpflegung wesentlich besser war als in der Stadt. Auch der Baustoffhandel wurde unter schwierigen Bedingungen wieder aufgenommen. Der Zement wurde lose aus Karlstadt bei Würzburg mit Lastkraftwagen angeliefert und in vorgefertigten Holzsilos gelagert. Der Verkauf erfolgte nach dem alten deutschen Hohlmaß Simri [= 1/8Scheftel =22,153 kg).

Hohlblocksteine wurden aus dem Rheinland bezogen. Die Beförderung erfolgte durch die Firma Fuchs aus Künzelsau. Die Fahrzeuge bestanden aus zusammengebauten Restbeständen der Wehrmacht, teilweise ausgerüstet mit Holzvergaser. Durch den zunehmenden Verfall der Reichsmark erfolgte die Bezahlung immer häufiger mit den Ersatzwährungen Brot, Schinken, Schnaps und "Lucky Strikes". Mit der Währungsreform 1948 begann mit 40 DM Kopfgeld ein neuer Anfang in neue Zeiten.

Für die Heimatvertriebenen mussten neuer Wohnraum und Arbeitsplätze geschaffen werden. Den Überschuss an Arbeitskräften begegnete man mit Arbeitsförderprogrammen, sogenannte Notstandsarbeiten. Dies war unser Einstieg in den Tiefbau. Zahlreiche Baumaßnahmen wurden im Zuge der Förderprogramme ausgeführt: Flurbereinigung Staigerbach, Flurbereinigung Stachenhausen, Kanal Weldingsfelden, Kanal Sindeldorf, etc. Im Gegensatz zum heutigen geräteintensiven Tiefbau wurden damals die Baumaßnahmen in Handarbeit ausgeführt. Die Transportmittel bestanden aus Förderbändern, Japaner, Loren und Einachskarren (Ochsenkarren).

1950 wurde der erste eigene Lastkraftwagen mit 3,5 to Nutzlast eingesetzt. 1957 wurde im Tiefbau durch die Anschaffung einer Laderaupe und Verdichtungsgeräten die maschinelle Arbeitsweise eingeläutet. Auch im Hochbau wurde 1960, durch den Einsatz eines Krans (Nadelausleger), eine willkommene Arbeitserleichterung geschaffen.1959 sicherte die Einführung des Schlechtwettergeldes den Arbeitnehmern ein ganzjähriges Einkommen, so dass auf eine Entlassung der Arbeiter über die Wintermonate verzichtet werden konnte. Um die hohe Nachfrage auf dem Baumarkt zu befriedigen und den gleichzeitigen Arbeitskräftemangel auszugleichen, konnte auf die Einstellung von Gastarbeitern nicht verzichtet werden.

Mit der Übernahme der Geschäftsleitung von Hermann Schwarz und Gerhard Schwarz wechselte das Unternehmen 1961 in die dritte Generation. Um dem Marktgeschehen weiterhin gerecht zu werden und den Aufbau voranzutreiben, wurde die maschinelle und personelle Besetzung entsprechend gesteigert.

Durch den Einsatz von leistungsstarken Hydraulikbaggern, gehörten ab 1960 die alten Seilbagger der Vergangenheit an. Durch höhere Anforderungen entstanden neue Bauweisen, wie beispielsweise der verstärkte Einsatz von Asphaltmischgut. Um diesen Neuerungen offen gegenüber zu stehen wurde 1963 ein Straßenfertiger der ersten Generation eingesetzt. Die Expansion erforderte ein größeres Betriebsgelände, so dass 1965 der Firmensitz von der Bachgasse an den östlichen Ortsrand von Stachenhausen verlegt wurde. Hier entstanden neben Wohnhaus und Bürogebäude auch Lagerhallen und eine Werkstatt für die Wartung des Maschinenparks.

Für den Bau dieser Gebäude wurde eine für damalige Zeit moderne Beton-Mischanlage eingesetzt. Die Anlage wurde so platziert, dass eine Betonübergabe in Krankübel und auch Lkw-Beladung möglich war. Dies ermöglichte den Einstieg in den Transportbeton. Die Mischanlage wurde nach der Gebäudefertigstellung durch eine neue Generation von Stern-Mischanlagen mit einem 0,5 cbm Tellermischer ersetzt und an den östlichen Rand des Betriebsgeländes verlegt. Um eine gleichmäßige Betonqualität zu gewährleisten wurden Beton-Fahrmischer eingesetzt. Des weiteren stand für den Einbau auf der Baustelle eine Betonpumpe zur Verfügung. Auch in diesem Bereich kamen stets moderne Maschinen zum Einsatz: 

1971: Eine Betonpumpe mit Mastausleger 

1974: Eine Beton- Mischanlage mit Elektronik Steuerung und einer Leistung von 25 cbm / Stunde 

1976: Zusammenschluss mit dem Unternehmen Transportbeton-Kochertal. Aufgrund unserer geographischen Lage wurde die Firmenbezeichnung Kocher-Jagst-Beton (KJB) geschaffen.

Im Jahre 1999 wurde Rainer Schwarz als Geschäftsführer bestellt und damit das Unternehmen in die 4. Generation übergeben.

2007 konnten die neu gebauten Geschäftsräume in Stachenhausen bezogen werden.

Zu Beginn des Jahres 2016 stieg Michael Baron als Gesellschafter und Geschäftsführer in die Firma Schwarz ein. 
Zuvor war er bereits viele Jahre für die Firma als Prokurist im Bereich Tiefbau tätig.

Heute bewältigen wir mit rund 70 gut ausgebildeten Fachkräften und einem großen Maschinenpark Aufgaben in den Bereichen:

  • Handels- Gewerbe und Industriebau
  • Altbausanierung 
  • Abbrucharbeiten 
  • Stahlbetonarbeiten 
  • Brückensanierung 
  • Straßenbau 
  • Kabelverlegung 
  • Erdarbeiten 
  • Hofbefestigung 
  • Wohnungsbau 
  • Kanalisations- und Erschließungsarbeiten 
  • Asphaltarbeiten 
  • Weinbergrigolen